Im Juni kam uns Gudrun besuchen, und zeigte uns, wie aus der
Wolle unserer Schafe ein Garn wird. Vorab hatten wir aber die Aufgabe bekommen,
die geschorene Wolle zu waschen.
Dafür benutzen wir klares Wasser und ein Stück Kernseife. Nach mehreren Durchläufen ließen wir die Wolle an der Luft trocknen.
Dann kam Gudrun mit vielen uns noch unbekannten Gegenständen und ließ uns erstmal verschiedene Wolle und sogar Wolfsfell berühren. Manche Felle waren ganz fein und weich, andere etwas gröber und rauer.
Anschließend erklärte sie uns, dass man die Wolle nach dem Waschen noch bürsten muss. Also machten wir das und bemerkten, dass man dafür ziemlich viel Kraft braucht.
Mit der gebürsteten Wolle versuchten wir zunächst mit den Händen die Wolle so zu zwirbeln, dass sich ein Faden bildete.
Auch das war gar nicht so leicht.
Gudrun zeigte uns wie man nur mit einer Spindel ein Garn produzieren kann.
Zuletzt kam dann das Spinnrad zum Einsatz.
Wer dann noch nicht genug hatte, durfte sich am Fingerstricken oder am Weben ausprobieren.
Wir waren alle sehr begeistert und dankbar für die neuen
Eindrücke und Erfahrungen, die Gudrun uns mitgebracht hat.